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Virtual-Reality-Debüt im Gerichtssaal von Florida

by Hazel Jan 09,2025

Virtual-Reality-Debüt im Gerichtssaal von Florida

Virtual-Reality-Technologie wird zum ersten Mal in einem US-Gerichtsverfahren eingesetzt und könnte die Art und Weise, wie Rechtsstreitigkeiten in Zukunft geführt werden, verändern

Ein Richter aus Florida und andere Gerichtsbeamte verwendeten in einem Fall Virtual-Reality-Headsets, damit die Verteidigung einen Vorfall aus der Perspektive des Angeklagten demonstrieren konnte. Man geht davon aus, dass dies einer der ersten, wenn nicht sogar der erste Fall ist, in dem US-Gerichtsbeamte Virtual-Reality-Technologie in einem Gerichtsverfahren einsetzten.

Obwohl es Virtual-Reality-Technologie schon seit Jahren gibt, ist sie bei weitem nicht so allgegenwärtig oder bekannt wie Standard-Gaming-Erlebnisse. Die Meta Quest VR-Reihe hat in dieser Hinsicht erhebliche Fortschritte gemacht und erschwingliche und kabellose Headsets eingeführt, die das Erlebnis verbraucherorientierter machen, aber sie ist noch weit von einer breiten Akzeptanz entfernt. Der Einsatz von Virtual-Reality-Technologie in Gerichtsverfahren ist eine überzeugende Entwicklung, da sie die Art und Weise, wie Rechtsfälle in Zukunft gehandhabt werden, verändern könnte.

In Florida wurde bei einer Anhörung in einem „Selbstverteidigungsfall“ Virtual-Reality-Technologie eingesetzt, um die Szene aus der Perspektive des Angeklagten zum Zeitpunkt des Vorfalls zu zeigen. Die Anwälte der Angeklagten sagten, die Gewalt habe sich in einem Hochzeitslokal der Angeklagten ereignet, was dazu geführt habe, dass die Angeklagten zum Tatort geeilt seien, um ihr Eigentum und ihre Mitarbeiter zu schützen und die Situation zu beruhigen. Allerdings wurde er angeblich von einer Gruppe betrunkener und aggressiver Männer umzingelt und in die Enge getrieben. Anschließend zog er zur Selbstverteidigung seine Waffe und wurde wegen schwerer Körperverletzung mit einer tödlichen Waffe angeklagt. Um zu veranschaulichen, was am Tatort geschah, zeigte die Verteidigung computergeneriertes Filmmaterial vom Moment des Vorfalls, das aus der Perspektive des Angeklagten präsentiert und über ein Meta Quest 2-Headset angezeigt wurde.

Virtual-Reality-Technologie kann die Art und Weise verändern, wie Studien durchgeführt werden

Es wird angenommen, dass dies das erste Mal ist, dass Virtual-Reality-Technologie auf diese Weise eingesetzt wird, aber es könnte bei weitem nicht das letzte Mal sein. Während in Versuchen Illustrationen, Fotos und computergeneriertes Filmmaterial verwendet wurden, um die Ereignisse eines bestimmten Moments zu veranschaulichen, vermittelt die Virtual-Reality-Technologie auf einzigartige Weise das Gefühl, als ob man sich in dem auf einem Headset angezeigten Moment befinde. Die meisten VR-Benutzer würden wahrscheinlich zustimmen, dass das Ansehen eines Videos einer Szene eine völlig andere Wirkung hat, als sich darin zu befinden, indem man VR-Technologie verwendet, die dem Gehirn vorgaukelt, dass sich tatsächlich alles vor den Augen des Benutzers abspielt. Die Verteidiger hoffen, dass die Geschworenen dieselbe Virtual-Reality-Demonstration sehen können, wenn der Fall zu einem formellen Schwurgerichtsverfahren übergeht.

Ohne die drahtlosen Funktionen der Meta Quest VR-Serie würde diese Demonstration wahrscheinlich als unpraktisch angesehen werden. Das Meta Quest-Headset kann problemlos überall getragen und sofort verwendet werden, während andere Virtual-Reality-Headsets eine Verbindung zu einem Computer erfordern und möglicherweise externe Tracker erfordern, um festzustellen, wo der Benutzer steht und schaut. Da VR-Erlebnisse das Potenzial haben, durch ähnliche Erfahrungen das Einfühlungsvermögen und das Verständnis für die Perspektive und Denkweise eines Angeklagten zu verbessern, könnte Meta in Zukunft eine breite Akzeptanz seiner Headsets bei Rechtsteams erleben.

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